Schwanger­schafts­betreuung

Prepare for Pregnancy

Damit Sie sich optimal auf Ihre Schwangerschaft vorbereiten können und um etwaige Risiken frühzeitig zu erkennen, biete ich ein „Prepare for Pregnancy“-Programm. Dieses umfasst medizinische Check-ups und Beratung wie u.a.

  • Allgemeine gynäkologische Untersuchung inkl. Ultraschall sowie Blutbildkontrolle, Erhebung der Schilddrüsenwerte und des Hormonstatus
  • Check des Impfstatus
  • Infektionsscreening (Test auf sexuell übertragbare Krankheiten)
  • Lifestyle-Beratung (gesunde Ernährung, für ihre Schwangerschaft gesundes Gewicht, Stressmanagement, etc.)

 sowie auf Basis der Untersuchungsergebnisse individuell angepasste Therapien.

Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen

Die erste Mutter-Kind-Pass-Untersuchung findet in der Regel 2-3 Wochen nach Feststellung der Schwangerschaft statt. Bei diesem Termin stelle ich den Mutter-Kind-Pass aus, erfasse die ersten Untersuchungsergebnisse (Anamnese, Labor, Abstrich) und händige Ihnen alle erforderlichen Dokumente aus (Bestätigung für den Arbeitgeber, Termin für das Kombinierte Firsttrimester-Screening, etc.). Darüber hinaus führe ich einen ersten Ultraschall durch. Dieser dient der Klärung, ob es sich um eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft handelt, sowie der Feststellung der Herztätigkeit und der Bestimmung des voraussichtlichen Geburtstermins.

Bei der zweiten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung im Zeitraum zwischen der 18. und 20. Schwangerschaftswoche steht ein vaginaler Ultraschall am Plan und zur groben Beurteilung der kindlichen Entwicklung eine weitere Ultraschalluntersuchung über den Bauch. Sie erhalten von uns eine Empfehlung für eine Hebammensprechstunde und ich vereinbare gerne mit Ihnen einen Termin für ein Organscreening.

Im Rahmen der dritten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung in der 25.-28. Schwangerschaftswoche wird ein Vaginalultraschall zur Messung des Gebärmutterhalses durchgeführt, um das Risiko von Frühwehen oder einer Muttermundschwäche abzuklären. Weiters erfolgt eine Blutanalyse und Sie erhalten von uns die vorgeschriebene Laborüberweisung für den Zuckerbelastungstest zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes.

Die vierte Mutter-Kind-Pass-Untersuchung zwischen der 30. und 34. Schwangerschaftswoche beinhaltet einen Ultraschall Ihres Kindes zur Wachstumskontrolle sowie zur Beurteilung der Plazenta und der Fruchtwassermenge. Ich bespreche mit Ihnen ausführlich alle Befunde wie u.a. die Ergebnisse des Zuckerbelastungstests sowie die Laborwerte und überprüfe, ob eine Rhesusprophylaxe aufgrund eines negativen Rhesusfaktors der Mutter erforderlich ist.

Bei der fünften und letzten Mutter-Kind-Pass-Untersuchung zwischen der 35. und 38. Schwangerschaftswoche wird der Gebärmutterhals nochmals mittels Vaginalultraschall kontrolliert und vermessen. Zusätzlich sollte gemäß den Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) ein Streptokokken-Abstrich durchgeführt werden.

Bei JEDER Mutter-Kind-Pass-Untersuchung in meiner Wahlarztpraxis führe ich zusätzlich eine Wachstumskontrolle per Ultraschall durch. Als besonderen Service erhalten Sie – bei günstiger Lage des Kindes – auch jedes Mal ein Ultraschallbild. So können Sie die Entwicklung Ihres Kindes genau verfolgen und den spannenden Prozess seines Wachstums miterleben.

Optimale Begleitung
durch die Schwangerschaft

Betreuung von Risiko­schwanger­schaften

Von einer Risikoschwangerschaft spricht man, wenn bei der Schwangeren oder dem ungeborenen Kind Faktoren gegeben sind, die eine Wahrscheinlichkeit für Komplikationen während der Schwangerschaft, Geburt oder nach der Geburt erhöhen. Zur Risikominderung sind eine intensive medizinische Überwachung und frühzeitige Interventionen erforderlich.

Wachstums­retardierung

Eine Wachstumsretardierung (intrauterine Wachstumsrestriktion, FGR) bei einem Fötus erfordert die Identifikation der Ursache, engmaschige Wachstumskontrollen sowie gezielte Maßnahmen wie etwa die Behandlung einer mütterlichen Erkrankung (z.B. Bluthochdruck).

Präeklampsie-Risiko

Präeklampsie ist eine Schwangerschaftserkrankung, die durch Bluthochdruck, erhöhte Eiweißwerte im Urin, Schwellungen und/oder Kopfschmerzen sowie eine Wachstumsverzögerung des Fötus gekennzeichnet ist. Sie kann sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind gefährden, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird.

Eine Abklärung des Präeklampsie-Risikos im Rahmen des Kombinierten Firsttrimester-Screenings ist daher zu empfehlen, da gegebenenfalls eine rechtzeitige Einnahme von Acetylsalicylsäure das Risiko einer schweren Präeklampsie deutlich reduziert.

Mehrlings­schwangerschaft

Zwillingsschwangerschaften gelten grundsätzlich als Risikoschwangerschaften, da sie im Vergleich mit Einlingsschwangerschaften mit einem höheren Risiko für Fehlgeburten, Wachstumsprobleme, Frühgeburten und Geburtskomplikationen verbunden sind.

Ein zentraler erster Schritt ist die Bestimmung der Chorionizität, also der Anzahl der Plazenten (Mutterkuchen). Diese Feststellung ist entscheidend, da Zwillinge mit nur einer gemeinsamen Plazenta engmaschiger überwacht werden müssen. Die Anzahl der Plazenten und Fruchtblasen kann in der Regel bereits im Rahmen des Firsttrimester-Screenings zuverlässig festgestellt werden.

Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft überprüfe ich regelmäßig das Wachstum der Babys, die Fruchtwassermenge und die Durchblutung, um eine optimale Entwicklung sicherzustellen. Zudem kontrolliere ich die Gebärmutterhalslänge, um das Risiko einer Frühgeburt frühzeitig einschätzen zu können. Falls Auffälligkeiten gegeben sind, kann in manchen Fällen ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus erforderlich sein.

Folgeschwanger­schaft nach einer Frühgeburt

Bei einer Folgeschwangerschaft nach einer Frühgeburt besteht ein erhöhtes Risiko für eine weitere Frühgeburt und Komplikationen. Entsprechend der individuellen Situation und der Ursache der vorangegangenen Frühgeburt sind unbedingt gezielte Maßnahmen zur Risikominimierung zu treffen.

Häufig gestellte Fragen

Zu den fruchtbaren Tagen im Menstruationszyklus zählen die fünf Tage vor dem Eisprung sowie der Tag des Eisprungs. Der Eisprung findet normalerweise 14 Tage vor dem Beginn der nächsten Menstruation statt. Häufiger Geschlechtsverkehr in den Tagen vor dem Eisprung erhöht die Chance auf eine Schwangerschaft, da Spermien mehrere Tage im Körper aktiv bleiben können.

In der Frühschwangerschaft kommt es aus verschiedenen Gründen (z.B. nach dem Geschlechtsverkehr oder bei Einnisten der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut) häufig zu Blutungen. Dennoch sollte zur Sicherheit abgeklärt werden, ob alles in Ordnung ist.

Als sportliche Aktivität in der Schwangerschaft eignet sich Schwimmen, das gelenksschonend ist und zugleich gegen Rückenschmerzen sowie Wassereinlagerungen hilft. Empfehlenswert ist auch Spazierengehen an der frischen Luft, Radfahren am Heimtrainer und Tanzen – gut für Kondition und Durchblutung. Spezielle Gymnastikkurse für Schwangere unterstützen dabei, schonend fit zu bleiben.